Fachstellen für Sucht- und Suchtprävention
DROBSen Aurich/Norden - Emden - Leer
Fachstellen für Sucht-
und Suchtprävention
DROBSen
Aurich/Norden -
Emden - Leer
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Emden - Leer
Seit 2008 stellt das Land Niedersachsen jährlich 800 000 € für den Auf- bzw. Ausbau von Präventions- und Beratungskonzepten im Bereich Glücksspielsucht bereit. Das Präventionsteam Glücksspielsucht umfasst 24 Fachkräfte die an ihren Standorten in Prävention und Beratung im Bereich Glücksspielsucht tätig sind. Koordiniert wird das Projekt von der Niedersächsischen Landesstelle für Suchtfragen (NLS).
In der Region Ostfriesland beschäftigt sich Herr Ingolf Majuntke mit dem Aufbau und der Durchführung von Prävention und Beratung im Bereich Glücksspielsucht.
Problemlage*
Glücksspiele, wie auch andere Formen des leistungslosen Gewinns, wirken auf Menschen attraktiv und faszinierend.
Roulette, Black Jack, Geldspielautomaten aber auch Lotto, Keno und Rubbellose sowie Sportwetten sind weit verbreitet und haben alle Gesellschaftsschichten durchdrungen: Menschen deren Grad der Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft finanziell so eingeschränkt ist, dass sie in einem Gewinn die einzige Chance sehen den Grad der Teilhabe zu erhöhen, sind genauso betroffen wie Manager, Ärzte und Rechtanwälte. Unterschiedlich sind lediglich die Motivationslagen zum Einstieg ins Spiel und die individuell erlebten Spielanreize. Der Gleichmacher Glücksspielsucht führt dann aber alle Gesellschaftsschichten zu den selben Problembereichen. Das über lange Zeit unauffällige Erscheinungsbild der Glücksspielsucht hat für Betroffene und Angehörige häufig gravierende Folgen. Diese reichen von Verschuldung, Verlust des Arbeitsplatzes, Zerrüttung von Beziehungen/Ehen, Verlust von Freunden über Depression bis hin zum Suizid.
Das Jahrbuch Sucht 2014 beziffert die Zahl der problematisch an Glücksspielen teilnehmenden Bevölkerung im Erhebungszeitraum 2011 mit 275 000 und die Zahl der pathologisch spielenden mit weiteren 264 000 Personen. Bezogen auf die Lebenszeit sind 1,4% der Bevölkerung (776 000 Personen) als problematische Spieler/-innen und 1,0% (531 000 Personen) als patholgisch spielend zu klassifizieren.
* Alle Daten wurden dem Jahrbuch Sucht 2014, DHS, Hamm entnommen
Projektziele
Ziele des Landesprojektes sind insbesondere Planung, Entwicklung und Durchführung von Konzepten und Strategien zur Suchtprävention, der Aufbau regionaler Netzwerke, Öffentlichkeitsarbeit zur Initiierung einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Glücksspielangebot sowie Beratung von Betroffenen und Angehörigen.